Obwohl sie für die Untersuchung molekularer Mechanismen von Nutzen sind, bieten Tiermodelle nur eine begrenzte Darstellung menschlicher Krankheiten und berücksichtigen keine patientenspezifischen Variationen. Um diese Herausforderung zu bewältigen und Tiermodelle zu ersetzen, haben wir Modellsysteme entwickelt, die aus Patientenproben gewonnen werden, darunter ex vivo-Organmodelle, 3D-Organoide und 2D-Zellmodelle in vitro.
Unsere experimentellen Forschungsarbeiten basieren daher ausschließlich auf dem sogenannten 3R-Prinzip (Replace, Reduce, Refine). Dieses ethische Konzept dient der Minimierung von Tierversuchen, indem es die Ersetzung (Replace) durch alternative Methoden, die Reduzierung (Reduce) der benötigten Versuchstiere und die Verfeinerung (Refine) der Versuchsbedingungen zur maximalen Schonung der Tiere fördert. Das IZDG ist Teil des 3R Netzwerkes Baden-Württemberg, welches einen zentralen Beitrag zur Verbesserung des Tierschutzes in Forschung und Lehre leistet. Unser Ansatz stellt sicher, dass wissenschaftliche Erkenntnisse unter Berücksichtigung höchster ethischer Standards gewonnen werden.
Hier die drei Aspekte im Detail:
Darüber hinaus engagieren wir uns in der Lehre, um das 3R Prinzip fest in der Hochschullandschaft zu verorten.